Soforthilfe für Südisrael – Statement des Präsidiums

Liebe Freundinnen und Freunde,

während ich diese Zeilen schreibe, verüben seit 36 Stunden Terroristen unvorstellbare Verbrechen in Israel. Während ich am Schreibtisch sitze, vibriert mein Telefon ununterbrochen – verzweifelte Mails und Anrufe aus Israel, EIL-Meldungen und Push-Meldungen der Alarm-App aus Israel: fast minütlich gibt es neue Raketenalarme in Israel. Jetzt auch im Norden.

Seit Tagen befinden sich Tausende Menschen in Israel in Schutzräumen, bangen um ihre Angehörigen und Freunde, trauern um die unzähligen Toten, die bereits in den ersten Stunden zu beklagen sind.

Es ist Krieg.

Grausame Bilder aus dem Gazastreifen und aus Israel: entführte Israelis, die wie Trophäen von radikalen Palästinensern in die Kamera gehalten werden, ermordete Israelis, brennende Häuser und Raketeneinschläge in Israel, bewaffnete Terroristen, die IN Israel Jagd auf Menschen machen. Es gleicht einem Alptraum. Videos aus dem Gazastreifen, in denen israelische Kinder und Frauen misshandelt, geschlagen und gedemütigt werden. Diese Videos erwecken Assoziationen mit der schlimmsten Zeit in der Geschichte der Menschheit.

Stand Sonntagabend sind weit über 4000 Raketen in Israel eingeschlagen, wurden mindestens 700 Menschen ermordet, über 100 Menschen entführt und verschleppt und Tausende Israelis teilweise schwer verletzt. Die Bilder machen uns sprachlos, wütend, lassen uns verzweifeln. Doch wir dürfen nicht gelähmt bleiben.

Gerade in einer solchen Situation braucht Israel uns, brauchen wir vom Jüdischen Nationalfonds jeden einzelnen von Ihnen: Wir stehen ohne Wenn und Aber an der Seite Israels!

Wir müssen die vielen betroffenen Menschen unterstützen – durch Spenden. Wir dürfen sie nicht alleine lassen, müssen uns unterhaken und helfen, wo wir helfen können.
Auf Hass und Gewalt reagieren wir mit Solidarität mit den Opfern. Die Terroristen haben Israel den Krieg erklärt – und wir müssen alles tun, um Israel im Kampf gegen den Terrorismus zu unterstützen.

Liebe Freundinnen und Freunde,

im Namen des Präsidiums des Jüdischen Nationalfonds Deutschland möchte ich Sie vom ganzen Herzen bitten: Bitte unterstützen Sie jetzt mit einer großzügigen Spende unsere Arbeit in den PTSD & Traumabehandlungszentren im Süden des Landes.

Viele von Ihnen wissen, dass wir seit Jahren so genannte Resilience Center unterstützen. Diese Einrichtungen helfen traumatisierten Opfern bei der Bewältigung ihrer Kriegstraumata. Gerade im Süden ist die Arbeit dieser Einrichtungen elementar. Viele der Zentren sind nun zerstört, beschädigt oder geschlossen, was die Teams aus Notfallhelfern, Therapeuten, Medizinern und Sozialarbeitern nicht davon abhält, unermüdlich mit ihrer Arbeit fortzufahren.

Diese Helden unterstützen die Bevölkerung im Süden ab Stunde Null, stoßen aber bereits jetzt an ihre Kapazitätsgrenzen und brauchen daher unsere sofortige Unterstützung.


Bitte machen Sie Ihren Freundes- und Bekanntenkreis auf diese Kampagne und auf unsere Arbeit aufmerksam und beziehen Sie überall deutlich Position für den jüdischen Staat.

Es schmerzt unendlich, wenn wir Bilder von jubelnden Menschen auf deutschen Straßen sehen – während unzählige unschuldige Opfer ermordet wurden, werden und weiterhin um ihr Leben fürchten müssen.

Unsere Antwort muss daher laut und deutlich sein:
Wir stehen an der Seite Israels – und helfen, wo wir nur können!
Israel braucht unsere Unterstützung!
Am Israel Chai!

In Gedanken bei unseren Brüdern und Schwestern, bei unseren Soldaten und Soldatinnen, bei den Opfern und den Angehörigen,

Mirko Freitag
Vizepräsident des Jüdischen Nationalfonds e.V.