Zionist Leadership Academy – emotionaler Abschluss in Jerusalem

Das 10-monatige Zionist Leadership Academy (ZLA) Programm der Zionistischen Weltorganisation (WZO) in Zusammenarbeit mit dem Keren Kayemet LeIsrael – Jüdischen Nationalfonds (KKL – JNF) ist zu Ende. Lesen Sie hier den Bericht unserer deutschen Teilnehmerin Jil:

Vor 125 Jahren organisierte Theodor Herzl den ersten zionistischen Weltkongress in Basel und schaffte somit die wesentliche Voraussetzung für die Gründung des Staates Israel. Seine Vision dem jüdischen Volk eine Heimstätte zu geben, wurde Realität. 

Was als Traum von Ariel Goldgewicht (Direktor bei WZO) begann, wurde nach zehn Monaten intensiver Arbeit wahr: eine neue Generation an herausragenden jüdische Persönlichkeiten aus aller Welt zu finden, sie zu schulen und zu zionistischen Führungskräften auszubilden.

Fast ein Jahr lang nahmen die Teilnehmer – darunter Jil Meiteles und Grischa Judanin aus München, Deborah Naomi Abramov aus Wien und Jonathan Bollag aus Zürich – an Vorträgen und Workshops mit Rednern wie David Blatt (ehemaliger NBA-Trainer), Yarden Jerbi (Olympiasiegerin), Albert Bourla (CEO von Pfizer), Ohad Hemo (israelischer Journalist) und Shelly Landsman (ehemalige CEO von Microsoft Israel) via Zoom und an Konferenzen in Mexiko und Israel teil.

Foto: Jil Meiteles und Grischa Judanin zu Besuch bei der Zionistischen Weltorganisation (WZO) in Jerusalem, Israel

Auch wurden wir in Teams aufgeteilt, die Monate lang mit politischen Institutionen wie dem israelischen Außenministerium an Projekten arbeiteten. Die Projekte bestanden aus den wichtigsten Herausforderungen, denen wir als jüdisches Volk gegenüber stehen. Zum Abschluss stellten wir die Projekte dem israelischen Außenministerium in Jerusalem vor.

Am 13. September 2022 war es endlich soweit! Wir, die erste Gruppe der Zionist Leadership Academy – ‚Tzevet Nachshon‘ – haben das Programm in Jerusalem erfolgreich abgeschlossen. 30 Absolventen aus 24 Ländern verbrachten 10 unglaubliche Tage in Israel miteinander. Ein unvergesslicher Abschluss einer langen gemeinsamen Reise, die im November 2021, vor dem Bildschirm meines Computers, in München begann.

Foto: Alberto Achar Gitlin, IlanEichner, Nathaniel Goldfarb, David Fiorentini, Federico Nemetsky, Daniel Lansky, Javier Galperin, Marton Tordai, Chad Holtzman, Daniel Niego, Grischa Judanin, Eddie Rubinstein, Michel Baran, Jonathan Bollag, Lilia Liakhovych, Romy Wulfsohn, Avital Khazanov, Ted Federmann, Lucia Torres, Esti Goldwasser (KKL), Jil Meiteles, Shirly Smeels – de Haas, Sivan Davit, Kayla Globerson, Dikla Stanger (WZO), Naomi Abramov, Vivianne Tesone, Ariel Goldgewicht (WZO), Karmi  Shariev, Juliana Katz, Dina Mouyal Amselem

Unter anderem waren wir in Innovationszentren in Tel Aviv und der Negev-Wüste, besuchten KKL Projekte wie dem House of Excellence und Beforstungsgärtnereien, bekamen Vorträge von Bürgermeistern verschiedener Städte zu hören und erhielten exklusive Einblicke in die Sicherheit und Geschichte des Landes.

Das Geheimnis unseres Erfolgs besteht darin, dass wir nicht nur Werte und Fähigkeiten besitzen, sondern auch eine tiefe Verbundenheit zu einander und zu Israel spüren. Trotz unterschiedlicher Sprachen, Wirtschaften, politischer Systeme und sogar Kulturen hat uns alle etwas verbunden – der Zionismus!

Das Ziel, außergewöhnliche Führungskräfte zu vereinen und die Voraussetzungen für Engagement, Einfallsreichtum, Vorstellungskraft und Kreativität zu fördern, wurde erfüllt. Wir sind als Team in der Lage uns den Herausforderungen und Hindernissen gemeinsam zu stellen und diese zu überwinden.

Wir sind der Beweis dafür, dass es möglich ist in der Diaspora solch ein Netzwerk aufzubauen. Gegenseitige Unterstützung ist wichtig, um voranzukommen. Die COVID-Ära hat es bewiesen – trotz geografischer Herausforderungen ist es möglich die Verbindung zu anderen Menschen auch weit über die Landesgrenzen hinaus aufrecht zu erhalten. Man muss nicht nah beieinander sein, um zusammenarbeiten zu können. Also muss man nicht nah beisammen sein, um gemeinsam, von- und miteinander zu lernen. Auf dieser Grundlage wollte die ZLA den Bund stärken, der uns weltweit verbindet, und das haben sie oder wir geschafft!

Wir kamen als Fremde und gingen als Familie. Zu wissen, dass wir überall auf dieser Welt jemanden haben, gibt einem das Gefühl daheim angekommen zu sein. Solch eine Möglichkeit bekommen zu haben, bestärkt mich in meiner Aufgabe weiter zu machen und nicht aufzugeben. 

Foto: Alle Absolventen am Shimon Peres Center for Peace & Innovation in Jaffo, Israel

Shimon Peres hat es am besten ausgedrückt: „Um die Welt zu verändern, musst du es zuerst wollen, dann musst du glauben, dass du es kannst … Traue dich größer zu träumen!“ Und somit läuft bereits in diesen Tagen die Auswahl der Kandidaten der zweiten Runde, die Ende dieses Jahres starten wird.